Ich hatte keine Vorstellung, das es so einen großen Unterschied macht, bei dem Begriff Querholz drechseln.
Alles ist anders als beim bisherigen Drechseln. Die Meissel sind anders, die Bearbeitung ist anders und die Hitze-Entwicklung beim Drechseln ist deutlich höher.
Die neue erworbenen „Schalen“ Meißel waren werksseitig zwar vorgeschliffen, für die Nutzung sollten diese aber noch geschärft werden.
Dies habe ich mittlerweile lernen dürfen, dass alle gekauften Meissel nicht wirklich gut geschliffen sind!
Gut das ich bereits eine Naß-Schleif Station besitze. Mit den entsprechenden Hilfsmitteln, lassen sich die unterschiedlichen Schleifbilder recht gut erzeugen.
Hier meine erste Schale die ich beim Drechselkurs bei Hella Heiger herstellen konnte. Für die Bilder habe ich bewusst die Schale nicht geschliffen, um zu zeigen, dass mit scharfem Werkzeug und der richtigen Anwendung eine sehr saubere, fast spiegelnde Oberfläche erzeugt werden kann.
Das klappte natürlich erst nach etwas Übung 🙂
Zuhause angekommen musste ich dann sofort mit etwas „Übungs“-Holz die ersten Versuche „ohne“ Hella machen. Siehe da – es klappt! 🙂
Hier habe ich dann auch zum ersten Male das Struktur-Werkezeug eingesetzt.
Es gefällt mir richtig gut damit zu arbeiten!
Nun habe ich mich auch an das hochwertige Ahorn Holz getraut und die ersten Formen frei gestaltet. Wie man sieht, ist doch so einiges aus dem Kurs hängen geblieben ! 🙂
Weil die Spannbacken nicht immer zu dem Durchmesser passen, habe ich mir ein paar Adapter erstellt, die es ermöglichen auch ohne Spannbacken das Holz zu bearbeiten.
Es ist schon erstaunlich, dass alleine durch Reibung ein so fester Sitz erzielt werden kann!
Eine weitere Herausforderung konnte ich umsetzen – Holz biegen … 🙂
Eine weitere Schale. Hier habe ich zum ersten Male versucht zu „hinterdrehen“ also hinter die Öffnung zu drehen. Mit den einfachen Meisseln sind hier schnell geometrische Grenzen gesetzt. Der normale Meissel kann nicht so geführt werden, wie es nötig wäre. Für diese Aufgabe benötigt man spezielle Meissel.
Die erste Schale aus Buchenholz. Lässt sich sehr gut verarbeiten.
Mal etwas anderes …
Dann eine weitere Herausforderung – Hinterdrehen.
Man sieht nichts … 🙁
Außerdem sind andere Meißel erforderlich.