Thomas Boeseler

Cube Crosser, Lager beim Fulcrum Vorderrad wechseln

Schon nach ca. 5000 km machten die vorderen Lager des Fulcrum Racing CX 77 Laufrad Geräusche und liefen sehr rauh. Um einen Lagerschaden bei einer Tour zu vermeiden, hatte ich die Lager vorsoglich getauscht.

Die Nabe bestand aus einer Steckachse, zwei Rillenkugellager mit Abdeckkappen vor den Lagern und einem Gewindering zum Einstellen des Achsenspiels. Die Führung der Steckache wird über zwei Kappen realisieert, die zum Abdichten mit O-Ringen versehen sind.

Ausbau der Lager

Nachdem die Steckache entfernt wurde, wurde die Innensechskant-Schraube des Adapters gelöst und der Adapter soweit herausgedreht, bis dieser auch ca. 3 mm an die Kappen gelangt. Mit einem größeren Schraubendreher konnte durch leichtes verdrehen, die Kappe aus der Welle gehoben werden.

Nun konnte die hohle Welle herausgezogen werden. Vor dem Lager befand sich noch eine Staubschutz-Abdeckung, die mit einem Messer leicht angehoben und entfernt wurde.

Die Lager saßen nicht sehr fest in den Lagerschalen und konnten mit wenig leichten Schlägen aus diesen entfernt werden.

Beim Neukauf der Lager hatte ich beinahe falsche Lager bestellt!

Durch den Aufdruck auf den Lagern 61903 – 2RS fand ich schnell einige Hersteller, die diese Lager führten. Bei einem Hersteller stand aber dabei, dass diese Lager für Wellen mit 17mm gedacht sind, die Laufräder von DT Swiss, Cube und Fulcrum aber eine 18 mm Welle haben.

Die korrekte Bezeichnung für das Cube Rad ist
MR 18307-LBLU/2RS von XERO.
Nachdem ich die Lagerschalen gesäubert und anschließend gefettet hatte, konnte ich mit einer 22er Nuss aus meinem Knarrenkasten (diese passte genau auf den Aussenring des Lagers) , die Lager ohne Probleme mit einem Kunststoffhammer einschlagen.
Beim Zusammenbau wurden alle Teile gefettet und es musste nur darauf geachtet werden, dass mit dem Gewindering das Lagerspiel nicht zu stramm eingestellt wurde.

Das ganze war in 15 min erledigt. 🙂

Jetzt kann die Saison beginnen …

© 2024 Thomas Boeseler

Thema von Anders Norén